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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 279

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
3. Der spanische Erbfolgekrieg. 279 des Tages gepriesen. Bei seinem Einzuge in Wien strömte das Volk herzn und küßte ihm die Steigbügel, Hoch und Niedrig bezeigte ihm die herzlichste Dankbarkeit; nur Kaiser Leopold überlegte, wie er ihn, einen Wahlkönig, begrüßen sollte, ohne seiner Würde etwas zu vergeben. Wien war befreit, und die verbündeten Heere brachen auf, um die Türken aus Ungarn zu vertreiben. Doch 13 Jahre vergingen, ehe die Macht des Erbfeindes der Christenheit gebrochen war. Nach einer langen Belagerung, welche blutige Opfer kostete, eroberte Karl von Lothringen das feste Ofen und schlug ein Jahr später die Türken bei Mohacz. Ihm folgte im Commando der tapfere Markgraf Ludwig von Baden, der die Kaiserlichen bei Salankemen (in der Gegend von Semlin) zum Siege führte. Hierauf erhielt den Oberbefehl Prinz Eugen von Savoyen, einer der größten Feldherrn aller Zeiten, der den glänzenden Sieg bei Zenta (an der Theiß) erfocht und die Türken zu dem Friedeni697 . von Karlowitz (bei Peterwardein) nöthigte, durch welchen Ungarn und Siebenbürgen an Oestreich zurückfiel. 3. Der spanische Erbfolgekrieg. In Spanien war Karl Ii., der letzte König aus dem Hause Habsburg, gestorben. Die nächsten Erben waren die Nachkommen seiner beiden Schwestern, von denen die ältere an Ludwig Xiv., die Jüngere an Leopold I. verheirathet gewesen war. Nun hatte zwar der französische König von Haus aus auf den spanischen Thron förmlich verzichtet, wußte es aber später doch dahin zu bringen, daß sein Enkel Philipp von Anjou vou dem schwachen Karl Ii. durch ein geheimes Testament zum Nachfolger bestimmt wurde. Kaiser Leopold erhob Einspruch und forderte die Krone für seinen zweiten Sohn Karl. So begann der spanische Erbfolgekrieg. Auf Oestreichs Seite standen Holland, [1701—1714 England und Portugal, ferner die Kurfürsten vou Mainz, Trier und der Pfalz; der Kurfürst von Brandenburg wurde durch die Köuigswürde, der Herzog von Brannschweig-Lüne-bnrg (Hannover) durch deu Kurhut gewonnen. Mit Frankreich waren die Kurfürsten von Baiern und Köln und der Herzog von Savoyen verbündet. Die Franzosen eröffneten den Feldzug damit, daß sie in Oberitalien einfielen und die Alpenpässe besetzten. Doch Prinz Eugen überstieg in einem kühnen und gefahrvollen Zuge das Hochgebirge und trieb die Gegner in mehreren siegreichen Treffen zurück. Gleichzeitig waren die Franzosen auch in den Niederlanden und gegen den Oberrhein vorgedrungen; dort hielt sie der englische Feldherr Marlborough, hier der Markgraf Ludwig von Baden im Schach. Endlich gelang es dem Marschall Villars,

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 281

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
V.brandenburg-Preußens wachsende Macht. 1. Brandenburg unter den Kurfürsten. 281 sei, als wenn ein französischer Prinz auf dem Throne Spaniens säße. Darum erkannte England im Frieden zu Utrecht den [1713 Enkel Ludwigs als König von Spanien an und ließ sich dafür die wichtige Festung Gibraltar, den Schlüssel zum mittelländischen Meere, abtreten. Preußen und Savoyen schlossen sich dem Frieden ebenfalls an, jenes gegen den Besitz des Oberquartiers Geldern, dieses gegen Überlassung der Insel ©teilten. Oestreich setzte den Krieg noch ein Jahr lang fort, aber ohne Erfolg. Dann ging es mit Frankreich den Frieden zu Rastatt ein, in [1714 welchem Philipp von Anjou als König Philipps. Spanien nebst den amerikanischen Besitzungen, Oestreich die spanischen Niederlande, Mailand, Neapel und Sardinien erhielt. Einige Jahre später vertauschte es die letztere Insel gegen Steilten, und Vietor Amadeus von Savoyen nannte sich seit dieser Zeit „König von Sardinien". V. Brandenburg - Preußens wachsende Macht. 1. Brandenburg unter den Kurfürsten. Unter der Herrschaft der Hohenzollern erlangte Brandenburg schnell die Macht und Blüthe zurück, die es einst unter den Asea-niern besessen. Mit Einsicht und Kraft nahm sich Friedrich Ii., Friedrichs I. Sohn und Nachfolger, der noch immer [ 1440—1470 schwierigen Lage der Mark an Wie der Vater den widerspenstigen Adel zu Paaren getrieben so demüthigte der Sohn die Städte, die in trotzigem Selbstbewußtsein nach einer Unabhängigkeit strebten, die sich schlechterdings nicht mit der Stellung des Landesfürsten vertrug. Das mächtige Gemeinwesen der Schwesterstädte Berlin und Köln wurde gänzlich umgestaltet, die gemeinschaftliche Verwaltung aufgehoben, die Gültigkeit der communalen Wahlen an die landesherrliche Bestätigung geknüpft und durch Erbauung einer festen Burg an der Spree die Bürgerschaft in dauernder Unterwürfigkeit gehalten. Die Festigkeit, die Friedrich bei dieser Gelegenheit bewies, war es wohl, die ihm den Beinamen des „Eisen-zahn" erwarb. Nicht minder zeigte er sich beflissen, sein Herrscherrecht dem Adel gegenüber geltend zu machen und denselben zugleich setner Rohheit und Verwilderung zu entreißen; in dem „Schwa'nen-ordeit"^ den er bald nach seinem Regierungsantritt stiftete, wollte er thut ein Vorbild ächten christlichen Ritterthums geben.^Weit-führende, unfruchtbare Aussichten hatten für ihn nichs Verlockendes; daher schlug er auch ohne Besinnen die ihm angetragenen Kronen von Polen und Böhmen aus. Wo er aber in der Nähe

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 316

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
316 Vh. Die französische Republik und das Kaiserreich. anderweitig entschädigt werden sollten. Diese Entschädigungen festzustellen, wurde ein Friedenscongreß nach Rastatt berufen. Aber die französischen Gesandten benahmen sich hier so hochfahrend, sie griffen so gebieterisch in die deutschen Verhältnisse ein, daß sich die Verhandlungen wieder zerschlugen; und da sich die französische Regierung auch sonst noch Uebergriffe und Gewaltthätigkeiten erlaubte und den Kirchenstaat in eine „römische" und die Schweiz in eine „helvetische Republik" verwandelte, so kam zwischen Oestreich, England, Rußland und Neapel eine i799zweite Coalition zu Stande. Die Franzosen eröffneten den Krieg damit, daß sie in Süddeutschland und Italien eindrangen, Neapel eroberten und zur „partheuopäischen Republik" erklärten. Aber Erzherzog Karl warf den General Jourdan über den Oberrhein und Masseua in die Schweiz zurück und wandte sich hierauf rhe-inabwärts, um sich mit den Engländern^ zu verbinden, welche in Holland gelandet waren. Gleichzeitig griff Suwarow mit den Russen die Franzosen in Oberitalien an, besiegte sie in mehreren glänzenden Schlachten und rückte dann in die Schweiz ein. Doch erlitt er bei seinem bewunderungswürdigen Uebergange über die Alpen schwere Verluste, und Kaiser Paul vou Rußland, der sich mit Oestreich entzweit, rief seine Truppen zurück, — zu derselben Zeit, als der corsische Held wieder aus dem Kriegsschauplätze erschien. Bonaparte hatte sich nach seiner Rückkehr aus Egypten an die Spitze der Unzufriedenen gestellt, mit Hülfe der ihm ergebenen i?99armee die Direktorialregierung gestürzt, eine Consnlar-regiernng (mit drei Eonsuln) errichtet und sich selbst zum ersten Consul ernennen lassen. Da seine Friedensvorschläge vou Oestreich verworfen wurden, schickte er sofort Moreau mit einem Heer mich Süd deutsch land, während er selbst seine alten iliegesfelder in Italien aufsuchte. Unerwartet überstieg er den großen Bernhard, eroberte hinter dem Rücken der Oestreicher, welche unter Melas bei Genua standen, Mailand und nahm ihnen ihre reichen Magazine weg. Schnell raffte Melas einen u'ö3viil filier Truppen zusammen und warf sich dem Feinde 1800 J hei Marengo (in Piemont) entgegen. Schon waren die Franzosen zum Weichen gebracht, als Desaix, Bonaparte's Waffengefährte aus Egypten, noch einmal die Bataillone in den Kampf führte und einen vollständigen Sieg errang, den er freilich mit dem Leben bezahlen mußte. Die Oestreicher wurden gezwungen, ganz Italien zu räumen. Noch im December desselben Jahres erlitt auch Erzherzog Karl gegen Moreau bei Hohenlinden (östlich von München) eine Niederlage, und Franz Ii. sah sich zum 1801] Frieden von Luneville genöthigt, in welchem die Verträge von Eampo Formio der Hauptsache nach bestätigt wurden. Ein Jahr i802später schloß England den Frieden von Amiens.

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 317

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
3. Oestreichs Kämpfe in den Jahren 1805 it. 1809. Auflösung des deutschen Reichs. 317 Nun wurden die in Rastatt abgebrochenen Verhandlungen wieder aufgenommen. Da zeigte sich denn, wie tief Deutschland gesunken war. Zwar setzte man zur Feststellung der Entschädigungen eine Reichsdeputation nieder, aber bei der unter den deutschen Fürsten herrschenden Uneinigkeit und Eifersucht war die Entscheidung ganz in Bonaparte's Hände gegeben. Ein fremder Emporkömmling saß über deutsche Angelegenheiten zu Gericht, und von seiner und seiner Creatnren Gunst erbettelten sich Fürsten und Herren, was zu vertheidigen sie sich unfähig erwiesen. An die Ehre und Würde des Reiches dachte Keiner; jeder suchte nur ein möglichst großes Stück Land zu erwischen. Um die zur Befriedigung der verschiedenen Forderungen nöthigen Gebiete zu gewinnen, wurden die geistlichen Herrschaften in weltliches Besitzthum umgewandelt (säcnlarisirt), viele kleinere Herren ihrer Selbständigkeit beraubt (mediatisirt), und die meisten Reichsstädte benachbarten Fürsten zugetheilt. Am reichsten wurde Baiern bedacht; Preußen erhielt die Bisthümer Müufter, Paderborn und Hildesheim, ferner die Städte Nordhausen, Mühlhausen, Erfurt und das Eichsfeld; Hessen-Kassel, Würtemberg und Baden wurden zu Kurfürstentümern erhoben; auch einige ausländische Fürsten, die Herzöge von Toskana und Modena sowie der Erbstatthalter der Niederlande fanden für ihre Verluste Entschädigung auf deutschem Boden. Und dieser schmähliche Länderschacher, er wurde durch den sogenannten Reichsdeputations-Hauptschluß in aller Form gutgeheißen. i803 3. Oestreichs Kämpfe in den Jahren 1805 und 1809. Auflösung des deutschen Reichs. Seit Errichtung der Consularregierung bestand in Frankreich die Republik nur noch dem Namen nach; in Wirklichkeit besaß Bonaparte, besonders nachdem er sich zum lebenslänglicheu ersten Co ns ul hatte ernennen lassen, volle königliche Gewalt. Der Ruhm, den er auf den französischen Namen gehäuft, die Bewunderung, die man seiner fast übermenschlichen Größe in ganz Europa zollte, riß die Nation mit fort; und wie die stolzesten Fürsten ihre Kronen vor dem Hute des Eorsen senkten, so beugten sich ihm in Frankreich alle Parteien in unwillkürlichem Gehorsam. Dazu kam, daß er durch treffliche Gesetze, durch gute öffentliche Anstalten, durch Begünstigung der Gewerbe, Künste und Wissenschaften auch für das leibliche und geistige Wohlbefinden des Volkes Sorge trug. So erhob sich denn nirgends Widerspruch, als er am 18. Mat 1804 als Kaiser der Franzosen den wieder anfge- [1804 richteten Thron bestieg. Noch in demselben Jahre kam Papst Pins Vii. über die Alpen und vollzog am 2. December die Salbung des „neuen Cäsar". Dann wurde die ligurische und

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 318

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
318 Vii. Die französische Republik und das Kaiserreich. eisalpinische Republik aufgehoben, und Napoleon setzte sich zu Mailand als „König von Italien" die eiserne Krone der Lombarden aufs Haupt. Wie hätte es der Gewaltige in der Hand gehabt, die Völker zu beglücken! Aber der Dämon des Krieges ließ ihm keine Ruhe. Zuerst fing er mit England Händel an und besetzte Hannover. In Folge dessen suchten die englischen Staatsmänner ein neues Büuduiß gegeu ihn zu Stande zu bringen, und Napoleons Ueber-mnth erleichterte ihnen ihre Bemühungen. Er hatte das deutsche Reichsgebiet mehrfach frech verletzt und n. A. den der vertriebenen französischen Königsfamilie angehörigen Herzog von Enghien ans Baden entführen und dann erschießen lassen. Diese Gewaltthat erregte allgemeine Entrüstung, und Rußland, Oestreich 1805] nndschweden traten mit England zu einer dritten Eoalition gegen Frankreich zusammen. Sofort brach Napoleon mit seiner Armee, die er behufs einer Landung in England um Boulogue zusammen gezogen, nach Deutschland auf, wo sich die Kurfürsten von Baden, Würtem-berg und Baiern mit ihm vereinigten. Mack stand mit den Oestreichern bei Ulm. Hier suchte ihn Napoleon auf, während der Marschall Bernadotte von Würzburg aus durch das preußische, also neutrale Gebiet von Ansbach marschirte und den Gegnern in den Rücken kam. Nur einige Corps der Oestreich et vermochten sich durchzuschlagen, die übrigen tourt-eu versprengt und aufgerieben, Mack selbst mußte sich mit 23000 Mann ergeben. Die Folge davon war, daß sich auch Erzherzog Karl, der in Italien vorgedrungen, zurückziehen mußte, um sich mit den Russen zu vereinigen. Ehe aber diese Vereinigung stattfinden konnte, hatte Napoleon, der es verstand, seine Siege jascl) zu verfolgen, bereits die Entscheidung herbeigeführt und "in der „Dreikaiserschlacht" — auch Franz Ii. und Alexander von Rußland befanden sich bei s. ®ec.] ihren Heeren — bei Austerlitz (südöstlich von Brünn) die Gegner-total geschlagen. — Vier Wochen später schloß Oestreich den Frieden von Preßburg, in welchem es Venedig an Italien, Tyrol an Baiern und seine schwäbischen Besitzungen an Würtemberg und Baden abtreten mußte. Die Kurfürsten von Baiern und Würtemberg wurden zu König eu erhoben, der Kurfürst von Baden erhielt deu Titel Großherzog. England, das in demselben Jahre einen glorreichen Seesieg bei Trafalgar (westlich von Cap Tarisa) errungen, wo der tapfere Nelson die Todeswunde empfing, setzte den Krieg noch fort. Nun trat Napoleon immer unverhohlener mit dem Plane hervor, eine Weltherrschaft zu gründen. Zn dem Zwecke versorgte er seine Verwandten und Günstlinge mit neuerrichteten Reichen. Seinem Bruder Joseph gab er das Königreich Neapel, seinen Bruder Ludwig machte er zum König von Holland, seinen

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 348

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
348 Ix. Das neue Deutschland. ein rjeisn laug hin, um zuletzt doch mit den Waffen entschieden ru werben. Schon zu Beginn des Frühjahres (1866) hatten die berberseülgen Truppen an beit Grenzen Aufstellung genommen. Am 14. Juni erfolgte am Bnnbestage die Abstimmung über einen (gegen Preußen gerichteten) Antrag Oestreichs auf Mobilmachung der Buubesarmee. Er würde angenommen. In Folge beffett erklärte Preußen den Bunb für aufgelöst, forderte die norddeutschen Staaten auf, sich ihm zur Bildung eines neuen i o^u^cn' und der so lange gefürchtete nnb boch fast nnver-lobb] metbltche deutsche Krieg brach aus. Auf Oestreichs Seite stauben Baiern, Würtembera Sachsen, Hannover, beibe Hessen, Baden und Nassau, auf Preußens Seite nur die kleineren norddeutschen Staate-u deren Unterstützung wenig ins Gewicht fiel. Dagegen war Italien,' nm Venetien zu gewinnen, dem Bnnbe wider Oestreich beigetreten! Am 16. Juni setzten sich die preußischen Heerhaufen in Bewegung, um in die feindlichen Länber einzurücken. In unglaublich kurzer Zeit eroberte General Vogel von Falckenftein Hannover nnb Kurhessen. König Georg V. von Hannover suchte mit seiner 18000 Mann starken Armee nach ©üben burchznbrechen, um sich mit benbaiern zu vereinigen. Bei Langensalza stellte sich ihm der General Flies mit etwa 8000 Mann entgegen (27. Jnni). Allerdings vermochten die Preußen gegen die Uebermacht der Feinde nicht zu siegen, aber sie verhinderten diese doch am Weiterkommen, und zwei Tage später (am 29. Juni) mußten die Hannoveraner das Gewehr strecken. An der sächsisch-östreichischen Grenze waren drei Heere aufgestellt: die Elbarmee unter dem General Herwart von Bittenfeld, die erste Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl in der Lausitz und die zweite Armee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm weiter östlich in Schlesien. Den Plan zum Feldzuge hatte der Ehef des Generalstabes, General von Moltke, entworfen. Mit derselben Raschheit und Präcision, — „affenähnliche Geschwindigkeit" nannten es die Gegner, — welche die Preußen irrt Westen entwickelt hatten, besetzten sie auch Sachsen, und schon nach einer Woche erfolgte ihr Einmarsch in Böhmen. In den glücklichen Gefechten bei Huhn er Wasser, Münchengrätz und Gitschin trieben Prinz Friedrich Karl und General Herwart . die Feinde vor sich her, während der Kronprinz bei Trautenau, Nachod und Skalitz kämpfte und siegte. Die Kunde von den glorreichen Waffenthaten der Armee erfüllte jedes Preußenherz mit Freude und Stolz. Die Dankbarkeit für die Anstrengungen der braven Truppen bethätigte sich aber auch während des ganzen Krieges im reichsten Maße. Ein reger Wetteifer entfaltete sich in allen Theilen der Monarchie, Hoch und Niedrig wollte dazu beitragen, die Leiden der tapferen Streiter, die für das

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 350

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
ooo Ix. Das neue Deutschland. nach hartnäckigem Kampfe aus dem Dorfe Problus, und auf drei Leiten sahen die Feinde die Preußen auf sich eindringen, um sie tote mit gewaltigen Armen zu umschlingen und zu erdrücken. Es blieb thuen nichts übrig, als an den Rückzug zu denken. Aber die preußische Artillerie sprengte die noch kurz zuvor oou deu Oestreichern besetzten Höhen hinan und warf ihre Granaten unter die Abziehenden, die Kavallerie, vom Könige selbst geführt, vernichtete ganze Haufen oder nahm sie gefangen, und der anfänglich geordnete Rückzug verwandelte sich in regellose Flucht. Abends 8 Uhr hatten die Gegner mit Zurücklassung von 20000 Todten und Verwundeten, eben so vielen Gefangenen, einer Anzahl Fahnen und einer grotzenmenge Geschütze das Schlachtfeld geräumt. Diepreußen hatten ihren Sieg mit 10000 Todten und Verwundeten erkaufen müssen. , Die Niederlage der Oestreichs war so vollständig, daß sie den Krieg so gut wie beenden mußte. Nach kurzer Rast brach das siegreiche Heer auf, um den Feind nicht zu Athem kommen zu lassen. Wie im Fluge und ohne bedeutende Gefechte ging der Zug durch Böhmen und Mähren auf Wiln los, während ein Corps die kleinen Karpathen überstieg und die Gegner bei Blumen au (in der Nähe von Preßburg) iu die Enge trieb. Da erfolgte am 26. 3uli auf Grund vorläufiger Abmachungen (Friedenspräliminarien zu Nikolsburg) der Abschluß eines Waffenstillstandes und einen Monat später der Friede von Prag (23. Angust). Oestreich mußte aus dem deutschen Bunde ausscheiden, ans jede fernere Einmischung in die deutschen Angelegenheiten verzichten, sein Recht auf Schleswig-Holstein' aufgeben und 60 Millionen Mark Kriegskosten bezahlen; Italien erhielt die Provinz Venetien, trotzdem es zu Lande (bei Cnstozza) und zu Wasser (bei Lissa) geschlagen worden war. Von gleichem Erfolge war der Feldzng der Mainarmee — unter Vogel von Falckenstein, später unter Geueral vou M ante uff el — begleitet. Obgleich die Preußen den gegenüberstehenden süddeutschen Truppen an Zahl bei Weitem nicht gewachsen waren, drangen sie doch, sich bald gegen diesen, bald gegen jenen Lheil der Feinde wendend, in einer Reihe siegreicher Gefechte (bei Dermbach, Kissingen, Aschaffenburg, Taub er-Bisch ofs-hettn) über den Main vor. Die Gegner baten um Frieden, der ihnen unter billigen Bedingungen gewährt wurde. Dagegen wurden Hannover, Kurhessen, Nassau und die freie Stadt Frankfurt sowie Schleswig-Holstein der preußischen Monarchie einverleibt. Sämmtliche Staaten nördlich vom Main vereinigten sich zu einem norddeutschen Bunde unter Preußens Führung. Die süddeutschen Staaten traten mit dem letzteren iit^ ein Schutz - und Trutzbündniß. So war denn der leidige „Bruderkrieg" zinn Segen für unser Vaterland ausgeschlagen, dessen gänzliche Einigung nur noch eine Frage der Zeit sein konnte.

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 359

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
4. Der deutsch-französische Krieg. 359 schütz fehlte, so beschränkte es sich Anfangs daraus, die Riesenstadt, welche nahezu 2 Millionen Einwohner zählt, eng einzuschließen, um sie durch Hunger zur Uebergabe zu nöthigen. Die Belagerten wehrten sich mit zäher Ausdauer. Aus den Forts unterhielten sie ein regelmäßiges Geschützfeuer gegen die am weitesten vorgeschobenen Pnnkte der deutscheu (Stellung, und dazwischen unternahmen sie mehr oder weniger heftige Ausfälle, welche sämmtlich mit Verlust zurückgeschlagen wurden. Die bedeutendsten derselben fanden am 19. und 30. September beivillejnif, am 28. bis 30. Oktober,21. December und 16. Januar bei Le Bourget und am 29. November bis 1. December bei L'hay und Champiguy Statt. So kam unter steten Kämpfen das Ende des Jahres heran. Mittlerweile war das deutsche Belagerungsgeschütz vor Paris eingetroffen, und am 27. December begann die Beschießung des Mont Avron, der bereits zwei Tage später von den Franzosen geräumt und von den Unsern besetzt wurde. Dann schritt man zum Bombardement der übrigen Forts und der innern Stadt. Am 19. Januar (1871) versuchten es die Feinde noch einmal, vom Mont Valerien aus dcu eisernen Ring der Belagerer zu durchbrechen; es gelang ihnen eben so wenig wie früher. Da zwangen sie denn endlich die durch das Bombardement verursachten Feuersbrünste, der überhand nehmende Mangel und das Scheitern der Gambetta'schen Kriegspläne, an Frieoen zu denken. Am 28. Januar wurde im Hauptquartier zu Versailles ein Waffenstillstand abgeschlossen, der die Ucbcrgabe von Paris [28. San. (zunächst der dasselbe beherrschenden Forts) zur Folge hatte. Am 16. Februar einigte man sich über die Friedenspräliminarien, die von der französischen Nationalversammlung zu Bordeaux angenommen, am 2. März vom Könige unterzeichnet und im Frieden zu Frankfurt (10. Mai) endgültig bestätigt wurden. Frankreich trat Deutsch-Lothringen (mit Metz) und Elsaß (außer Belfort) an Deutschland ab und verpflichtete sich zur Zahlung von 5 Milliarden Francs (4000 Millionen Mark) Kriegskosten, bis zu deren Erlegung die nordöstlichen Theile des französischen Gebiets von deutschen Truppen besetzt bleiben sollten. Die größte und segensreichste Errungenschaft dieses Krieges ohne Gleichen aber ist die Wiederaufrichtung des deutschen Reiches. Die gemeinsamen Anstrengungen und Opfer aller deutschen Stämme hatten schnell hinweggeräumt, was etwa uoch Trennendes zwischen ihnen lag. Fürsten und Volk erkannten, daß nur in treuem und festem Zusammenhalten das Heil des Vaterlandes liege. Daher traten im November 1870 Baiern, Württemberg, Baden und Hessen dem bisherigen norddeutschen, nunmehr deutschen Bunde oder deutschen Reiche bei, und sämmtliche Fürsten und freien Städte boten nach dem Vorgänge des hochherzigen Königs Ludwig von Baiern dem preußischen Heldenkönige die Kaiserkrone an.

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 313

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
3. Die Kriege am Rhein und in Italien. Polens Ende. 313 Im August 1792 überschritt der preußische Oberfeldherr Ferdinand von Braunschweig (ein Neffe des Siegers von Crefeld und Minden) die Grenze, nachdem er ein drohendes Manifest (Kundgebung) vorausgeschickt, in welchem er erklärte, Paris der Erde gleich machen zu wollen, wenn die Franzosen nicht zum Gehorsam zurückkehren würden. Aber dieses' Manifest hatte eine der erwarteten ganz entgegengesetzte Wirkung. Statt zu erschrecken, wurden die Franzosen zur höchsten Erbitterung gereizt. Ganz Frankreich verwandelte sich in ein großes Kriegslager, und in kurzer Zeit standen Hunderttausende unter den Waffen. — Die Preußen waren nach der Einnahme von Longwy und Verdun in die Eham =179-2 pagne eingerückt. Bei Valmy stellte sich ihnen das französische Heer unter Dnmonriez und Kell er mann in den Weg. Ein lebhafter Geschützkampf entspann sich. Aber obgleich die Gegner keine Vortheile errangen, fand sich Ferdinand von Braunschweig doch bewogen, den Rückzug auzutreteu, der allerdings bei der schlechten Witterung, der mangelhaften Verpflegung in dem öden Landstriche und den in Folge dessen ausgebrocheueu Seuchen einigermaßen gerechtfertigt erscheint. So kläglich endete ein Feldzug, deu man beim Beginn als einen bloßen „militärischen Spaziergang" bezeichnet hatte! Die Franzosen folgten den Zurückweichenden, und während Dumouriez in die Niederlande einrückte und die Oestreich er bei Jemappes besiegte, eroberte Custiue im raschen Anlauf Mainz, das sich bereitwillig in den Strudel der Revolution hineinziehen ließ. Empört über die Ermordung Ludwigs Xvi. traten zu Anfang des folgenden Jahres die meisten europäischen Staaten, England, Spanien, Portugal, Italien, Holland, Oestreich und Preußen, zu der ersten Koalition (Vereinigung) gegeni793 Frankreich zusammen. Anfänglich waren auch die Verbündeten glücklich; die Oestreicher siegten in der Schlacht bei Neerwinden (in den Niederlanden), die Preußen gewannen Mainz zurück, und eine englisch-spanische Flotte eroberte Toulon. Aber immer neue Schaareu von Republikanern strömten nach dem Kriegs^ schauplatze und zogen unter begeisterten Schlachtgesängen („Marseillaise") in den Kampf; und ihr kühner Todesmuth zwang das Glück, sich wieder auf ihre Seite zu wenden. Pichegrn schlug die Oestreicher bei Tournay, Jourdau bei Fleurus, und diepreußeni794 mußten sich trotz zweier Siege bei Kaiserslautern über den Rhein zurückziehen. Hierauf rückte Pichegru in Holland ein, vertrieb den Erbstatthalter und verwandelte das Land in eine „batavische Republik." Mißmuthig über die geringeu Erfolge verließ Preußen die gemeinsame Sache und schloß am 5. April 1795 deu Frieden [1795 3u Basel, in welchem es den Franzosen das linke Rheinufer preisgab. Für das, was Preußen im Westen verlor, wurde es im Osten

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 314

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
314 Vii. Tie französische Republik und das Kaiserreich. reichlich entschädigt; aber sein Verfahren war hier nicht ehrenvoller als dort. Es hatte Polen seinen Schutz zugesagt, für den Fall, daß dieses seine Verfassung ändern, dem Volke größere Freiheiten bewilligen und das Wahlreich in eine erbliche Monarchie umwandeln wolle. Ruß land, das bei einer Befestigung der innern Verhältnisse des Nachbarlandes seinen Einfluß auf dasselbe zu verlieren fürchtete, erhob Einspruch und ließ einen Theil Polens durch seine Truppen besetzen. In zwei Kriege zu gleicher Zeit konnte und wollte sich Preußen nicht einlassen. Um aber doch gegen Rußland nicht allzu sehr im Nachtheil zu sein, vereinigte 1793] es sich mit diesem zu einer zweiten Theilung Polens, in welcher ihm Südpreußen (die Gebiete von Posen und Kalisch) nebst Thorn und Danzig zugestanden wurde. Diese ueue Gewaltthat rief unter den Polen eine dumpfe Gähruug und endlich einen offenen Aufstaud hervor. Der edle Kosziusko, der schon in Amerika unter der Fahne der Freiheit gekämpft, bewaffnete sein Volk mit Sensen, um das Vaterland von den Fremden zu befreien. Aber er war der Macht der Gegner, denen sich diesmal auch Oestreich angeschlossen, nicht gewachsen. Bei Maeiejow iee wurde er von dem russischen Feldherrn Suwa-row geschlagen und gefangen genommen. Mit dem Rufe „Finis Poloniae!“ („Poleus Ende!") sank er verwundet vom Pferde. Seine Ahnung sollte nur zu bald zur Wahrheit werden. Nach blutiger Erstürmung der Vorstadt Praga wurde Warschau genommen, der schwache König Stanislaus Poniatowsky zur 1795] Abdankung gezwungen und hierauf die dritte Theilung Polens vollzogen. Preußen erhielt darin alles Land bis zur Weichsel mit der Hauptstadt Warschau. Nach dem Baseler Frieden setzten Oestreich und England den Krieg gegen Frankreich allein fort, da auch die übrigen Staaten von der Eoalition zurückgetreten waren. In zwei Heeren i?96drangen die Franzosen über den Rhein vor. Jonrdan fiel in Franken, Moreau in Schwaben ein. Da griff der Erzherzog Karl den Ersteren bei Amberg an, brachte ihm eine vollständige Niederlage bei und trieb die Feinde in wilder Flucht dem Rheine zu. Dadurch sah sich auch Moreau, der bereits Bai er u erobert hatte, und nun Gefahr lief, von den Oestreich ent abgeschnitten zu werden, zum Rückzüge genöthigt, den er in der meisterhaftesten Weise durch die Pässe des Schwarzwaldes bewerkstelligte. Süddeutschland war befreit; aber der Vortheil, den man hier - errungen, wurde durch die in Italien erlittenen Verluste bei Weitem aufgewogen. Dort führte deu Oberbefehl über das französische Heer der junge, erst 27jährige Napoleon Bonaparte. Geboren am 15. August 1769 zu Ajaecio auf Korsika als Sohn eines unbemittelten Edelmannes, kam er später durch Vermittelung einflußreicher Gönner auf die Kriegsschule zu Brunne und war
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